9 MAR | Polis Morning Edition: Is there a Media Divide in the US?
Is there a Media Divide in the US? – And if so, is it influencing politics?
Eine interaktive Debatte mit Prof. Paul Freedman
Mit zeitlichem Abstand gewinnt man bekanntlich neue Erkenntnisse. Mit Prof. Freedman steht uns ein renommierter Experte zur mittelfristigen Analyse des Wahlgeschehens und des Einflusses der Medien in den USA zur Verfügung. Mittels seiner Expertise sollen konkrete Problemfelder des Wahlkampfs 2.0 im Rahmen eines Workshops beleuchtet werden und in Anbetracht der stattfindenden Wahlkämpfe in Europa konkrete Handlungsmöglichkeiten für eine moderne politische Arbeit identifiziert werden.
Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten hat die politische Landschaft in vielerlei Hinsicht verändert. Ein viel diskutiertes Thema in diesem Zusammenhang ist die deutliche Polarisierung der US-amerikanischen Gesellschaft.
Die sozialen Medien scheinen dieses Problem weiter zu befeuern. Als besonders problematisch werden dabei sog. Filterblasen angesehen. Dabei sorgen Algorithmen im Social Web dafür, dass uns lediglich solche Informationen dargeboten werden, die unseren eigenen Standpunkten entsprechen. Wir werden, wie in einer Blase, von anderen Meinungen abgeschirmt und bekommen unsere Positionen durch gleichlautende Informationen bestätigt. Ein überdauernder Bestätigungsfehler stellt sich ein.
Doch gibt es diese Tendenzen auch außerhalb von Social Media? Unterscheiden sich traditionelle Medien von “alternativen” Online Medien in der Art und Weise wie sie Informationen auswählen, interpretieren und weitergeben? Welche Folgen hätte ein solcher “Media Divide” für den politischen Diskurs in den USA? Im Rahmen unseres Workshops wollen wir uns diesen und weiteren Fragen stellen, unseren eigenen Medienkonsum kritisch reflektieren sowie die Ereignisse vor dem Hintergrund einer solchen medialen Kluft diskutieren.
Ziel des Workshops ist es, die Teilnehmenden für die außenpolitische Bedeutung des Media Divide in den Vereinigten Staaten aufmerksam zu machen. Zu diesem Zweck teilen wir die Teilnehmenden in drei Gruppen auf, denen jeweils unterschiedliche Hypothesen vorgelegt werden. Diese Hypothesen greifen spezifische Problemstellungen auf, die zur Diskussion gestellt werden sollen. In einem zweiten Schritt entwickeln die Teilnehmenden Handlungsempfehlungen, wie man den vorgelegten Problemstellungen am besten begegnen sollte.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Programme Frieden & Sicherheit und Digitalisierung & Datenschutz mit der Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Wir bedanken uns für die Unterstützung in Form eines Travel Grants für Prof. Freedman.
Buchungen sind für diese Veranstaltung geschlossen.