Europäische Wirtschaftspolitik
Wie kann eine gemeinsame europäische Wirtschaftspolitik das Gemeinwohl für BürgerInnen, Unternehmen & Umwelt gleichermaßen stärken? Welche Ziele sollte die Europäische Union als globaler Wirtschaftsakteur verfolgen und vor welchen zukünftigen Herausforderungen steht sie? Wie kann der gemeinsame Währungsraum langfristig stabilisiert werden? Im Programmbereich Europäische Wirtschaftspolitik widmen wir uns Fragen wie diesen und arbeiten gemeinsam Handlungsempfehlungen für EntscheidungsträgerInnen aus.
Die Europäische Union ist seit Jahrzehnten nicht nur ein Friedensprojekt, sondern zugleich der größte gemeinsame Wirtschaftsraum der Welt. Die Einführung des Euro als gemeinsame Währung ist einzigartig und hat sich als eine der stabilsten Währungen weltweit etabliert. Doch die EU steht vor zahlreichen Herausforderungen, deren Bekämpfung durch den European Green Deal und die digitale Transformation symbolisiert werden.
Aktuelle Entwicklungen und politische Leitlinien
Die jüngsten EU-Wahlen haben die politische Landschaft verändert: Während die Europäische Volkspartei (EPP) gestärkt wurde, mussten Sozialdemokraten, Liberale und Grüne Verluste hinnehmen, während der rechte Rand deutlich an Zulauf gewonnen hat. Ursula von der Leyen wurde als Kommissionspräsidentin wiedergewählt und ihre politischen Leitlinien für 2024-2029 setzen wichtige Akzente in der Finanz- und Wirtschaftspolitik.
In ihren jüngsten Leitlinien betont von der Leyen die Notwendigkeit eines neuen europäischen Wohlstandsplans, der die Wettbewerbsfähigkeit Europas stärken soll. Dazu gehören Maßnahmen zur Vertiefung des Binnenmarktes, die Förderung sauberer Industrien, massive Investitionen in Forschung und Innovation sowie die Bewältigung von Fachkräftemangel.
Die EU plant umfassende Investitionen in erneuerbare Energien, digitale Technologien und die Dekarbonisierung der Industrie, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Mit dem Clean Industrial Deal sollen günstige, nachhaltige und sichere Energieversorgung und Rohstoffe gewährleistet werden. Auch die europäische Halbleiterproduktion soll weiter gestärkt werden, um Abhängigkeiten zu verringern.
Die EU sieht sich außerdem mit geopolitischen Spannungen konfrontiert, wie dem Angriff Russlands auf die Ukraine und potenziellen Handelskonflikten mit China. Diese Krisen bieten jedoch auch Chancen, den Binnenmarkt weiter zu integrieren und die europäische Wirtschaftspolitik zukunftsfähig zu gestalten. Die wirtschaftliche Resilienz soll durch verstärkte Zusammenarbeit und strategische Investitionen erhöht werden.
Engagement und Mitgestaltung
Wenn du nicht nur eine Meinung zur europäischen Wirtschaftspolitik bilden möchtest, sondern auch mit anderen darüber diskutieren willst, bist du bei uns richtig! Melde dich gerne bei Lukas oder Moritz oder nimm einfach an einem unserer Programmtreffen teil, wenn du dich aktiv einbringen oder dich mit anderen Interessierten vernetzen möchtest. Wir freuen uns auf dich!
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