Globale Fragen Gender und Internationale Politik
26. Aug 2024 | 19.00 - 22.00 Uhr
Berlin Global Village

Zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen Anti-Gender- Bewegungen | Polis kocht!

Weltweit mobilisieren Anti-Gender-Bewegungen mit dem gemeinsamen Feindbild der „Gender- Ideologie“ gegen Gendergerechtigkeit, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte. Dabei greifen sie Themen wie Familie, Mütterlichkeit, Tradition oder sexualisierte Gewalt auf und instrumentalisieren sie im Sinne der eigenen Agenda entgegen den Werten der freiheitlich- demokratischen Grundordnung und der Europäischen Union. Ihre Agitationskraft resultiert auch daraus, dass sie an bestehende sexistische, homo- und trans*feindliche und antifeministische Positionen anknüpfen und sich an die sogenannte Mitte der Gesellschaft anschlussfähig machen.

Um Dynamiken der Infragestellung, Diskreditierung und Eindämmung von antirassistischer, gendergerechter und menschenrechtsorientierter Politik entgegenzuwirken, bestehen unterschiedliche Gegenstrategien diverser Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft. Dazu gehören beispielsweise der Austausch über Strategien und Vernetzung mit anderen Gruppierungen sowie offensiv eigene Themen und Inhalte zu setzen, statt ausschließlich reaktiv zu agieren. Um deren Bedeutung im Kampf gegen Antifeminismus und Anti-Genderismus als Demokratiegefährdung zu verstehen, lädt Polis180 herzlich zu der Polis kocht! Veranstaltung ein, die unter anderem folgende Fragen beleuchten wird: Welche Umgangsstrategien mit antifeministischen und anti-gender Angriffen bestehen im Arbeitsalltag?
Welche Herausforderungen und Gefahren ergeben sich durch die Wahlerfolge der extremen Rechten und des Rechtspopulismus für die demokratische Praxis der Gleichstellungsarbeit? Welche Handlungen bedarf es auf politischer Ebene aus Perspektive der Gleichstellungsarbeit, um Antifeminismus, Anti-Genderismus und dessen Ausbreitung in der gesellschaftlichen Mitte entgegenzuwirken?

Weitere Informationen und Anmeldung über eventbrite.

Wir bedanke uns bei unserem Förderer, der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung. 

Online-Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht verfügbar.


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Kriminalisierung von Geflüchteten (Staffel 3/Folge 2)

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In dieser Folge tauchen wir in das Thema der Kriminalisierung von Geflüchteten ein. Von sogenannten Schmugglern und Schleusern haben wohl die meisten im aktuellen Migrationsdiskurs schon einmal gehört. Was jedoch dahinter steht und dass Schutzsuchende selbst oft diesem “Schmuggler-Narrativ” zum Opfer fallen, ist hingegen weniger bekannt. Deswegen beleuchten wir in dieser Folge die Mechanismen, die Geflüchtete nicht nur entrechten, sondern auch zu Opfern staatlicher Repression und öffentlicher Vorurteile machen.
Neben einer allgemeinen Einführung in die Thematik werfen wir einen genauen Blick auf einige der bekanntesten Fälle und sprechen über die Auswirkungen dieser Kriminalisierung auf die betroffenen Menschen.
Dazu sprechen wir mit Mahtab Sabetara, Gründerin der Kampagne „Free Homayoun“, deren Vater, Homayoun Sabetara, seit drei Jahren in Griechenland wegen vermeintlichen Menschenschmuggels inhaftiert ist. Außerdem sprechen wir mit Julia Winkler von Borderline Europe, Politikwissenschaftlerin und Autorin der Studie “Ein rechtsfreier Raum”,, welche uns Einblicke in die systematische Gewalt an den europäischen Außengrenzen gibt und erklärt, wie diese oft unbemerkt und ungestraft bleibt sowie was die Rolle der EU und der einzelnen Mitgliedsstaaten in diesem ganzen Komplex ist.
Gemeinsam hinterfragen wir die Narrative, die Geflüchtete zu „Kriminellen“ stempeln, und diskutieren, welche Schritte notwendig sind, um dieser menschenverachtenden Praxis ein Ende zu setzen. Eine Folge, die aufklärt, sensibilisiert und dazu aufruft, den Status quo nicht einfach hinzunehmen.

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We are back! Migrationspolitisch hat sich seit unserer letzten Staffel in 2022 einiges getan. Mit einem Recap starten Kathrin und Carsten in die 3. Staffel, sprechen über die geplante Bezahlkarte und geben einen Ausblick auf die anstehenden Folgen.