Die aktuellen Krisen verdeutlichen, dass Außenpolitik neu gestaltet werden muss. Mit der anstehenden Bundestagswahl 2025 wird diese Neugestaltung gleichzeitig auch möglich – aber diese Chance muss auch ergriffen werden. Bei Polis180 machen wir Außenpolitik aus zivilgesellschaftlicher, junger Perspektive sichtbar und zeigen auf, warum außenpolitische Debatten stärker mitgedacht und breiter geführt werden müssen – kritisch-konstruktiv, partizipativ und an den Graswurzeln. Zur Bundestagswahl generieren wir in verschiedenen Teilprojekten Wissen, analysieren Narrative und schaffen Räume zum Austausch. So machen wir Außenpolitik greifbar und zeigen, wie sie aus der Gesellschaft heraus und inklusiver gestaltet werden kann.
Kontakt
Teresa Becher
teresa.becher[at]polis180.org
David Weyl
david.weyl[at]polis180.org
Unsere Projektbausteine
FORESIGHT WORKSHOP
Weltweit stehen Staats- und Regierungschefs eine Vielzahl außenpolitischer Instrumente zur Verfügung, um politische, wirtschaftliche und militärische Ziele zu erreichen. Diese Instrumente umfassen diplomatische Initiativen, wirtschaftliche Sanktionen, Entwicklungshilfe, militärische Einsätze, strategische Partnerschaften und multilaterale Kooperationen. Ihre Auswahl und Anwendung hängen von globalen Entwicklungen, geopolitischen Spannungen, wirtschaftlichen Interessen sowie innenpolitischen Rahmenbedingungen ab. Insbesondere Krisen, Kriege oder grundlegende Paradigmenwechsel können dazu führen, dass Regierungen ihre außenpolitischen Strategien anpassen und neue Instrumente erproben.
Die globale Fragilität und die Entwicklung einer multipolaren Welt werden die Geopolitik in den kommenden Jahren grundlegend verändern. Die zunehmende Konkurrenz zwischen geopolitischen Akteuren, der Wandel von Handels- und Sicherheitsallianzen sowie technologische Disruptionen stellen Deutschland vor neue Herausforderungen. Inwiefern kann die Bundesregierung auf bewährte Instrumente zurückgreifen oder muss sie innovative außenpolitische Ansätze entwickeln?
Diese Fragestellung wollen wir im Rahmen eines Foresight-Workshops gemeinsam diskutieren. Basierend auf einem Backcasting-Ansatz identifizieren wir relevante Trends, mögliche Wendepunkte und notwendige Maßnahmen, um außenpolitische Handlungsfähigkeit zu bewahren. Dabei soll eine vorausschauende, evidenzbasierte Perspektive entwickelt werden, die aktuelle Unsicherheiten berücksichtigt und praxisnahe Handlungsempfehlungen für Entscheidungsträger formuliert.
Der Workshop findet statt am
01. März 2025, von 11:00-18:30 Uhr
im Global Village (Am Sudhaus 2, 12053 Berlin).
Ziel des Workshops ist die Erarbeitung eines Policy Briefs mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Außenpolitik der neuen Bundesregierung. Darüber hinaus wird eine akademische Publikation angestrebt.
Interesse? Dann melde Dich jetzt an!

EUROMAT
Der EUROMAT ist ein europäisches Wahltool. Viele wichtige Themen wie Klima, Sicherheit und Finanzpolitik werden (auch) europäisch entschieden – wie Deutschland sich dabei verhält, hängt von den Regierungsparteien ab. Im Wahlkampf, aber auch im bekannten Wahl-O-Mat spielt das fast keine Rolle. Mit dem EUROMAT geben wir deshalb Wähler*innen die Möglichkeit, sich über die europapolitischen Positionen der Parteien im Bundestag zu informieren und sie mit der eigenen Meinung zu vergleichen. Er wird von Polis180 gemeinsam mit den Jungen Europäischen Föderalist*innen, Pulse of Europe und dem Blog Der (europäische) Föderalist entwickelt.

AUßENPOLITIK, VON INNEN BETRACHTET: VIER ANSTÖßE ZUR BUNDESTAGSWAHL
Die Bundestagswahl 2025 findet unter besonderen außenpolitischen Vorzeichen statt. Veränderungen sind nötig, aber auch möglich. Lena Wittenfeld und Etienne Höra formulieren hierzu vier Thesen:
- Deutschlands internationale Verantwortung wird jetzt größer. Es braucht Debatten über seine Gestaltungsspielräume.
- Die aktuellen Krisen können Veränderungen anstoßen. Dies geschieht jedoch nicht ohne Impulse.
- Inneres und Äußeres müssen in der aktuellen Lage mehr zusammengedacht werden.
- Inklusivität macht Außenpolitik resilient.