Kommunikationstraining Gegen Parolen und Populismus
Fotos: Hannah Newbery
Was sind Parolen? Was ist Populismus? Gemeinsam erörterten die SeminarteilnehmerInnen die Komplexität des Themas Populismus in Deutschland. Dabei fiel die Vielschichtigkeit der Begriffe auf und die Schwierigkeit einer begrifflich wertneutralen Abgrenzung dessen jenseits politisch konnotativer Zuschreibungen.
Nach dem theoretischen Teil der Veranstaltung ging es dann auch schon ans Eingemachte. Im zweiten Block setzten sich die TeilnehmerInnen verschiedenen populistischen Szenarien aus und glichen das gezeigte Verhalten mit ihren Vorerfahrungen ab. Aus den Überlegungen zu wünschenswerten Verhaltensweisen in konfliktgeladenen Situationen leiteten sie sich eine Reihe Strategien ab, die sie zukünftig anwenden bzw. üben können. Dass der Fokus nicht nur auf dem Inhalt der Argumente liegt, sondern kommunikative und emotionale Ebenen einer Gesprächssituation ebenfalls mit gedacht werden müssen, erleichterte es vielen die Perspektiven ihrer GesprächspartnerInnen einzunehmen.
Der Workshop schloss mit der Erkenntnis, dass Kommunikation mit PopulistInnen neu gedacht werden muss. Bei aller Diplomatie und Austauschbemühungen ist es dennoch wichtig sich klar und deutlich von anti-demokratischen, ausgrenzenden und verharmlosenden Äußerungen abzugrenzen und damit bspw. Rassismus, Sexismus, Homophobie und Antisemitismus nicht die Bühne zu überlassen.
Ein besonderer Dank geht an die Landeszentrale für politische Bildung, die diese Veranstaltung in Kooperation mit Polis180 möglich gemacht hat.