Ein Interview mit Claire Saillour & Dr. Andreas Marchetti
Im Polis Brief #4 präsentiert Robert Fisher Lösungansätze für den transatlantischen Handelsstreit, der kürzlich zur Verhängung von Einfuhrzöllen auf Stahl und Aluminium geführt hat.
The discussion in Paris organized by Argo and Polis180 and hosted by l’Institut de recherche stratégique de l’Ecole Militaire (IRSEM)was the kick-off to Allez L’Europe // Vorwärts Europa! It revolved around three major topics: strategic autonomy, how to support each other’s priorities for defence and the question of how to deal with different threat perceptions and partners.
Ein Interview mit Claire Saillour & Dr. Andreas Marchetti
A Comment by Frauke Seebass
An Opinion by Anastasia Vishnevskaya
Die Mitglieder von Polis180 haben einen neuen Vorstand gewählt! Damit ist Polis für das nächste aufregende Jahr als Grassroots-Thinktank bestens gewappnet.
Polis-Mitglied Julian Demmer nahm auf Einladung des EEAS an der EU Conference on Youth, Peace & Security in Brüssel teil.
An Interview with Anne-Kathrin Glück and Benedikt van den Woldenberg
Junge Menschen zu IdeengeberInnen der deutschen Außen- und Europapolitik zu machen – das ist seit Mai 2015 das Ziel von Polis180. Seither sind wir auf unserem Weg ein gutes Stück vorangekommen. Unser Jahresbericht 2016/17 lässt die entscheidenden Etappen nochmals Revue passieren.
Ein Beitrag von Claire Saillour
17 April – Fishbowl-Diskussion mit Polis180 in der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
Ein Gespräch mit Anne-Kathrin Glück und Simon Reber
On 22 March, Polis180 came together with sinonerds for a lively and open debate on digitisation trends in China.
An Interview with Olya Azatyan and Sonja Schiffers
Ein Bericht von Leonie Hopgood und Marie Wagner
Am 9. Und 10. April organisierte das Auswärtige Amt ein High-Level Meeting im Rahmen des Women, Peace and Security Focal Points Network (WPS-FPN). Das Treffen stand unter dem Motto „Building Alliances to Advance the Women, Peace and Security Agenda”, basierend auf der UN-Resolution 1325, die 2000 verabschiedet wurde und eine aktivere Rolle von Frauen in Friedensprozessen, Konfliktprävention und Stabilisierungsmaßnahmen fordert. Aufgrund seiner Arbeit im Bereich Frauen und internationale Politik war auch Polis180 zu dem Treffen eingeladen.
Das WPS-FPN-Netzwerk wurde im Oktober 2015 während eines Treffens zur Implementierung der UN-Resolution 1325 von Spanien gegründet und ist seit 2016 aktiv. Hauptziel ist der Austausch und die gegenseitige Stärkung der Mitgliedstaaten für eine bessere Implementierung der Women, Peace and Security Agenda.
Das Treffen wurde von Bundesaußenminister Heiko Maas eröffnet, der die Omnipräsenz sexistischer Strukturen betonte. Sexismus, so Maas, beginne lange bevor er strafbar werde. Die #metoo-Debatte verdeutliche, dass ein „reiner Männerverein“ in Führungspositionen nicht nur ungerecht sei, sondern außerdem Einfluss auf unsere Wahrnehmung von sexualisierter Gewalt habe. Deutschland setze in der Bewerbung um einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat für 2019-2020 einen Schwerpunkt auf die Resolution 1325 und die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteur*innen in der Implementierung.
Die Teilnehmer*innen der anschließenden Paneldiskussion machten sich für mehr Zusammenarbeit bei der Umsetzung der WPS-Agenda stark. Sowohl Bineta Diop, Sonderbeauftragte für WPS der Afrikanischen Union (AU), als auch Fatima Askira, Leiterin der Borno Women Development Initiative in Nigeria, unterstrichen die Wichtigkeit von lokalen Communities in allen Aktionen. Den „shrinking spaces“ zivilgesellschaftlicher Organisationen müsse entgegengewirkt werden, indem sie mehr Möglichkeiten für direkte Empfehlungen an die Regierung bekommen, fand Askira. Internationale Organisationen könnten genau dort ansetzen und Aktivist*innen in ihrem Engagement unterstützen.
Rosa Emilia Salamanca, Direktorin des Institute for Social and Economic Research and Action in Kolumbien, sah auch Diplomat*innen in der Pflicht, Friedensaktivist*innen bewusst sicheren Raum für Gespräche und Implementierungsvorschläge zu geben. Wichtig sei dabei vor allem, eine „organic agenda“ durchzusetzen, mit der sich sowohl Grassroots-Frauen als auch Akteure auf der internationalen Ebene identifizieren können, denn „nur eine Bewegung bewegt etwas“.
Pramila Patten, UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt bei Konflikten, nannte als besondere Herausforderung die Reintegration von Frauen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden, beispielweise im Zusammenhang mit Entführungen durch den sogenannten IS oder Boko Haram. Auch nach ihrer Befreiung stelle die Wiedereingliederung der Frauen und Mädchen in die Gemeinden eine erhebliche Herausforderung dar. Sie müsse deshalb vor Ort unter Einbeziehung der Frauen durch Aufklärung und Unterstützung innerhalb von Workshops oder durch Mentoring für die gesamte Familie und Gemeinde begleitet werden. Gerade wenn das Land noch immer von Konflikten erschüttert wird, sei Dialog mit allen Beteiligten unerlässlich. Nur so könnten gemeinsames Vertrauen, gemeinsame Erinnerungen und eine gemeinsame Wahrheit geschaffen werden.
Kanada richtet dieses Jahr den G7-Gipfel aus, bei dem sich Fragen der Gender-Gerechtigkeit durch alle Diskussionen ziehen sollen, versprach Larisa Galadza, Generaldirektorin des Peace and Stabilization Operations Program (Global Affairs Canada). Um die Umsetzung der Resolution 1325 weiter voranzutreiben, müssten positive Ergebnisse stärker als Anreize genutzt und auch in Zukunft mehr Wert auf Gender-Analysen in allen Programmen und Projekten gelegt werden.
Der zweite Tag des Treffens stand unter dem Motto „Promoting accountability for conflict-related sexual and gender-based violence as a key aspect of conflict prevention”. Eröffnet wurde die Diskussion durch eine inspirierende Rede von Margot Wallström, Außenministerin der ersten deklarierten feministischen Regierung der Welt. Die schwedische Außenministerin betonte die Vorteile, die sich für alle durch die Beteiligung von Frauen in Friedensprozessen ergäben: „Gender equality is not a women’s issue – it is a peace and security issue.” Um dies auch lokalen Akteur*innen zu ermöglichen, müsse die Gender-Perspektive direkt in Resolutionen und Mandaten des UN-Sicherheitsrates integriert werden.
Der Fokus des darauffolgenden Panels lag auf den Schwierigkeiten der Prävention und strafrechtlichen Verfolgung von sexualisierten Gewalt in Konflikten. Patten betonte, dass die geringe Strafverfolgung hierbei ein schwerwiegendes Problem darstellt. Auch die anderen Panelist*innen unterstrichen die Bedeutung von verlässlicher, strafrechtlicher Verfolgung in der Bekämpfung von sexualisierter Gewalt. Kaoru Okuizumi, Team-Lead des juristischen Expertenteams des Büros der UN-Sonderbeauftragten für sexuelle Gewalt bei Konflikten, betonte die Bedeutung von verlässlicher finanzieller Förderung in der Strafverfolgung von sexualisierter Gewalt.
Auch Christian Ritscher, Bundesanwalt beim BGH, betonte das Engagement im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen und die Bedeutung des Schutzes von Opfern und Zeug*innen in diesen Strafprozessen. Die Verfolgung von sexueller Gewalt stelle dabei grundsätzlich in allen bewaffneten Konflikten ein strukturelles Problem dar. Es sei auch wichtig, so Andras Vamos-Goldmann, Executive Director von Justice Rapid Response, dass Menschenrechte auf allen Ebenen im Strafprozess gewahrt werden und enge Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen besteht. Die Vielschichtigkeit der Problematik der sexualisierten Gewalt sei zu beachten, erklärte zuletzt Kelli Muddell, Direktorin des Gender Justice Program des International Center for Transitional Justice. Hierbei müsse Gewalt gegen Männer und Jungen, ebenso wie Gewalt und Diskriminierung von LGBTQI-Personen in den Diskurs, und der Kampf gegen sexualisierte und gender-relevante Gewalt einbezogen werden.
Es sei unerlässlich, das Schweigen um sexualisierte und gender-basierte Gewalt in Konflikten zu brechen, betonte Wallström zum Schluss. Das Thema dürfe nicht tabuisiert werden, nur weil es sich um Sex handele. Man dürfe diese Art von Gewalt auch nicht als unvermeidbar hinnehmen oder gar, so schloss sie, als weniger bedeutsames Kriegsverbrechen abstempeln.
Du hast Interesse, Dich zum Thema Frauen, Frieden, Sicherheit bei Polis180 zu engagieren? Dann melde Dich gerne bei den Leiterinnen des Programmbereichs Frauen und internationale Politik.
Beitragsbild: Leonie Hopgood
Ein Interview mit Anne-Kathrin Glück und Benedikt van den Woldenberg
Wir haben das Polis Paper N° 7 „Rückzug auf Zeit? – Strategie im Umgang mit der Trump-Administration“ erfolgreich in der BMW-Stiftung gelauncht. Hier gehts zum Eventbericht.
An Interview with Benedikt van den Woldenberg and Diego Salama
In der zehnten Folge von “Café Amerikana” diskutieren wir mit Peter Rough über die Veränderungen der US-amerikanischen Nahostpolitik und das Aufkommen anderer Akteure in der Region. Ebenfalls erläutert er das unterschiedliche Verständnis Europas und der Vereinigten Staaten in Grundsatzfragen der Außenpolitik.
From 1 to 5 March Polis180 members Anna Kiknadze and Benedikt van den Woldenberg took part in the kick-off meeting of the Civil Society Exchange at Paretz Academy. Erfahrt hier mehr.
An Interview with Lama Ahmad and Lisa Crinon
Türkische MigrantInnen in Berlin zu Zeiten des Mauerfalls und den 1990er Jahren waren Gegenstand des Filmes Duvarlar-Mauern-Walls und des anschließenden Gesprächs mit Safter Çinar. Lest hier über unsere Eindrücke.
Anlässlich des Weltfrauentages fand unsere Veranstaltung „Auf zu einer feministischen Außenpolitik!“ in Kooperation mit der Botschaft von Kanada und der Schwedischen Botschaft Berlin statt. Lest hier in unserem Bericht über die Gäste und Themen des Abends.
A Comment by Lena Riemer
Rückzug ist der Eindruck der hängen bleibt, wenn man verschiedene Bereiche der momentanen US-amerikanischen Außenpolitik betrachtet. Doch damit hinterlässt die US-amerikanische Regierung Vakuen, die von anderen Akteuren schon gefüllt werden oder irgendwann gefüllt werden müssen.
A Comment by Frauke Seebass
A Comment by Anastasia Vishnevskaya
Ein Beitrag von Robert Fisher
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