Mit ihrem Wahlprogramm wollen die Freien Demokraten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern und setzen sich mit ihrem Wahlprogramm für flexible Arbeitsmodelle ein, die zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen (Wahlprogramm der FDP, S. 36). Die FDP will zudem „Langzeitkonten für Arbeitszeit fördern, um mehr Souveränität in der beruflichen Lebensgestaltung zu ermöglichen” (S. 43). Somit sollen ArbeitnehmerInnen in einer arbeitsintensiven Phase Überstunden, Boni, Resturlaub und Sonderzahlungen ansammeln und in ein Wertguthaben auf dem Langzeitkonto umwandeln können (S. 43). Die finanzielle Situation von Familien soll durch das Kindergeld 2.0 gestärkt werden, das den “Strauß der kindesbezogenen Leistungen” (S. 50) zu einem Leistungspaket bündelt. Konkret fasst die FDP folgende Komponenten unter dem Kindergeld 2.0 zusammen: ein „einkommensunabhängige® Grundbetrag, (ein) einkommensabhängige(s) Kinder-Bürgergeld (Flexibetrag), das die wirtschaftliche Situation der Eltern berücksichtigt, und (…) Gutscheine für Leistungen für Bildung und Teilhabe” (S. 50). Die FDP setzt sich für plurale Familienmodelle ein und fordert den Rechtsrahmen für „Regenbogenfamilien” (S. 50) zu verbessern, indem beispielsweise die eingetragene Lebenspartnerin der Mutter von Geburt an auch rechtlich zweite Mutter sein kann (S. 50).